Spätestens im November bereiten viele Camper ihre Wohnwagen und Wohnmobile auf den "Winterschlaf" vor.
Abstellplatz
Wohnwagen und Wohnmobil überwintern am besten in einem trockenen Raum. Wer im Freien parken muss,
sollte auf einen geeigneten Stellplatz und geeignete Abdeckung achten. Abdeckplanen sollten so auf das Fahrzeug gelegt werden,
dass die Belüftungsöffnungen nicht verdeckt sind. Auch die Anhängerkupplung will von einer Plane geschützt werden. Ein guter
Einstellplatz sollte in erster Linie in der Nähe des Wohnsitzes liegen – für spontane Kurzurlaube oder kleinere Reparaturen.
Auch der Sicherheitsaspekt ist wichtig, z. B. in Bezug auf Überwachung und Zutrittsberechtigungen. Eine Liste mit möglichen
Einstellplätzen finden Sie hier.
Bevor es in den Winterschlaf geht, sollten aber noch ein paar Aufgaben erledigt werden:
Gasanlage
Gasflasche
schließen, vom Versorgungsnetz trennen und Schutzkappe aufsetzen. Eine Überprüfung der Gasanlage ist für die Zeit nach dem
Winter vorauszuplanen. Eine Liste vieler Gasprüfstellen in Österreich finden Sie hier.
Pflegen
Lackschäden sollten ausgebessert sowie der Unterboden gesäubert und auf Schäden kontrollieren werden, rostgefährdete Stellen gehören behandelt. Gummi- und Türdichtungen
mit Silikon pflegen und Gelenke der Bremsgestänge sowie Scharniere der Kurbelstützen fetten. Sofern die Temperaturen es noch
erlauben, könnten Sie auch über eine Großwäsche
nachdenken.
Reparieren
Notwendige Reparaturen jetzt noch durchführen lassen. Im Herbst
ist die Terminlage der Werkstätten weniger angespannt als im Frühjahr.
Wohnraum
Das Einwintern des
Wohnmobils sollte immer von einer sorgfältigen Generalreinigung des Wohnbereichs begleitet werden. Dazu gehören die Entfernung
aller verderblichen Lebensmittel und die Beseitigung jeden Unrats. Die Sitzpolster und Matratzen sind aufzustellen, um Stockflecken
durch gebildetes Kondenswasser zu verhindern. Handelsübliche Entfeuchter sollte man in Wohn- und Stauräumen aufstellen und
mindestens monatlich kontrollieren und entleeren. Bei großen Wohnräumen sind zur Entlastung des Daches eigene Dachstützen
mit eingebauten Federn im Innenraum zu empfehlen. Sie verhindern Schäden durch zu hohe Schneelasten, falls der Caravan im
Freien aufgestellt ist.
Wasseranlage
Zum Ablösen hartnäckiger Algen- und Bakterienbeläge gibt es Reinigungsmittel
im Fachhandel. Nach Anwendung der Reinigungsmittel Wasserbehälter und -leitungen sowie Pumpen, Filter, Warmwasserboiler und
Duschkopf komplett entleeren. Das gleiche gilt für Frischwasser- und Fäkalientank.
Alternativ kann die Wasseranlage (samt Toilettenspülung und Fäkalientank!) frostsicher gemacht werden. Dies ist vor allem dann empfehlenswert, wenn das Fahrzeug im Freien überwintert. Je nachdem, wie geschützt das Fahrzeug untergebracht ist, ist die Konzentration des Frostschutzmittels zu wählen. Bei Frostgefahr ist das völlige Entleeren aller Frisch- und Abwassertanks nicht ausreichend, da es nicht immer gelingt, das gesamte System zu entleeren.
Schon geringste Wassermengen können jedoch große Schäden anrichten und die dadurch entstehenden Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand der folgenden Methoden:
Ein im Handel erhältliches, lebensmittelechtes Frostschutzmittel im 5-Liter-Kanister dient als Grundlage für das Frostschutzkonzentrat. Dabei lassen sich frostbeständige Konzentrate für Temperaturen bis zu minus 30 Grad herstellen. Dieses Konzentrat wird nun in den Frischwassertank gefüllt und dann das gesamte Leitungssystem befüllt, indem alle Wasserhähne geöffnet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Hähne in einer Mittelstellung befinden, damit sowohl die Warm- als auch Kaltwasserleitungen mit dem Konzentrat gleichmäßig befüllt werden. Bei Anlagen mit Abwassertank verbleibt das Frostschutzkonzentrat ebenfalls im Tank. Bei Wohnwagen kann man das Konzentrat mittels Eimer wieder auffangen und wiederverwenden. Sind nun alle Leitungen gefüllt, entfernt man – wenn möglich – die Wasserpumpe aus dem Frischwassertank und schaltet sie aus bzw. macht sie stromfrei. Die Wasserhähne werden nun geöffnet und bleiben den ganzen Winter offen.
Alternativ kann die Wasseranlage (samt Toilettenspülung und Fäkalientank!) frostsicher gemacht werden. Dies ist vor allem dann empfehlenswert, wenn das Fahrzeug im Freien überwintert. Je nachdem, wie geschützt das Fahrzeug untergebracht ist, ist die Konzentration des Frostschutzmittels zu wählen. Bei Frostgefahr ist das völlige Entleeren aller Frisch- und Abwassertanks nicht ausreichend, da es nicht immer gelingt, das gesamte System zu entleeren.
Schon geringste Wassermengen können jedoch große Schäden anrichten und die dadurch entstehenden Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand der folgenden Methoden:
Ein im Handel erhältliches, lebensmittelechtes Frostschutzmittel im 5-Liter-Kanister dient als Grundlage für das Frostschutzkonzentrat. Dabei lassen sich frostbeständige Konzentrate für Temperaturen bis zu minus 30 Grad herstellen. Dieses Konzentrat wird nun in den Frischwassertank gefüllt und dann das gesamte Leitungssystem befüllt, indem alle Wasserhähne geöffnet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Hähne in einer Mittelstellung befinden, damit sowohl die Warm- als auch Kaltwasserleitungen mit dem Konzentrat gleichmäßig befüllt werden. Bei Anlagen mit Abwassertank verbleibt das Frostschutzkonzentrat ebenfalls im Tank. Bei Wohnwagen kann man das Konzentrat mittels Eimer wieder auffangen und wiederverwenden. Sind nun alle Leitungen gefüllt, entfernt man – wenn möglich – die Wasserpumpe aus dem Frischwassertank und schaltet sie aus bzw. macht sie stromfrei. Die Wasserhähne werden nun geöffnet und bleiben den ganzen Winter offen.
Achtung!
Nirostabecken müssen unbedingt sofort trocken gewischt werden, da es sonst zu unschönen Flecken kommen kann.
Im Frühjahr wird das gesamte System mit Frischwasser gespült.
Bitte beachten Sie, dass es je nach Fahrzeug und Ausrüstung auch andere Methoden gibt!
Bei Fahrzeugen mit einem Truma-Frostkontroll-Ventil, zum Beispiel, funktioniert die beschriebene Methode nicht, da das Ventil sich bei unter ca. 3 Grad öffnet und den Wasserinhalt (inklusive Frostschutz) ins Freie entleert.
Elektrik
Bei Wohnwagen mit Batterien oder Wohnmobilen
mit Versorgerbatterien sollten diese über den Winter ausgebaut oder abgeklemmt (Achtung: Minuspol zuerst!) werden. Besteht
die Möglichkeit das Fahrzeug über den Winter über das Stromnetz zu versorgen, erübrigt sich das Ausbauen. Wird die Batterie
ausgebaut, so ist sie im Frühjahr über mindestens 24 Stunden aufzuladen. Da bei manchen Fahrzeugen die Batterie schwer zugänglich
unter dem Fahrersitz eingebaut ist, ist das Hinzuziehen eines Fachmanns hier die bessere Lösung. Der durch laienhafte Aktionen
angerichte Schaden steht in keinem Verhältnis zu den Kosten in der Fachwerkstatt.
Reifen
Wohnwagen
und Wohnmobil am besten so aufbocken, dass die Räder völlig entlastet sind und sich frei drehen können – das beugt Standplatten
vor. Ist das nicht möglich, sollte der Luftdruck um 1 bar über den Normaldruck erhöht werden. Eventuelle Unebenheiten können
mit Auffahrkeilen oder Unterlegbrettern ausgeglichen werden. Sollte das Wohnmobil nicht aufgebockt werden, so ist es zu empfehlen,
jeden Monat das Mobil zu starten und ein paar Meter vor- und rückwärts zu fahren. Dadurch werden sowohl die Batterie als auch
die Reifen geschont. Eine Markierung am Reifen hilft Ihnen bei der Kontrolle, damit der Reifen nicht wieder auf
der gleichen Stelle steht, womit Sie ein "Plattstehen" vermeiden können. Bei im Freien stehenden Fahrzeugen kann damit auch
einer sich "festfressenden" Bremsanlage vorgebeugt werden. Sind die Bremsscheiben mit Flugrost behaftet, so empfiehlt es sich,
das Fahrzeug – im Rahmen der Möglichkeiten – so zu bewegen, dass dieser heruntergebremst werden kann. Beim Wohnwagen im Freien
ist darauf zu achten, dass er so aufgestellt wird, dass ein leichtes Gefälle entsteht. Dadurch kann der Schnee leichter abrutschen
und Staunässe vermieden werden. Abkehren mit dem Besen ist wegen der möglichen Beschädigung der Dachluken nicht zu empfehlen.
Schimmel vorbeugen
Vorzelt und Polster in getrocknetem, sauberem Zustand lagern. Alle Schränke und Staufächer leeren sowie Türen und Klappen öffnen, damit die Luft zirkulieren kann. Raumentfeuchter mit Trockengranulat finden hier eine sinnvolle, zu empfehlende Anwendung. Kühlschranktür und Gefrierfachklappe (z.B. mit Handtuch) offen halten.
Speziell Wohnmobile
betreffend: Den Kühlerfrostschutz (bis -30°C) überprüfen.
Checkliste
zum richtigen Einwintern:
- Gründliche Außenreinigung
- Lackkontrolle und Konservierung mit Lackpflegemittel
- Beschädigungen ausbessern
- Unterbodenschutz kontrollieren
- Gummidichtungen mit Silikonspray behandeln
- Wasser- und Abwassertank entleeren (als Alternative bietet sich an, die Frisch- und Abwassertanks mit Frostschutzmittel zu füllen)
- Restwasser aus den Leitungen bestenfalls mittels Druckluft ausblasen
- Kühlschrank reinigen und einen Spalt offen lassen
- Gasflasche schließen und abkoppeln
- Polster zwecks besserer Belüftung aufstellen
- Schränke und Stauräume offen lassen
- Zwangsentlüftungen bleiben geöffnet
- Treibstofftank ganz auffüllen, um Kondenswasserbildung zu vermeiden
- Batterie ausbauen und frostfrei lagern (ab und zu aufladen) oder abklemmen
- Räder mittels Stützen entlasten und den Luftdruck um 1 bar erhöhen
- Beim Wohnmobil Kühlerfrostschutz prüfen
- Fahrzeug gegen Wegrollen sichern
Wer diese Tipps beherzigt, kann dem Winter
beruhigt entgegensehen.
Sind Sie noch auf der Suche nach einem Einstellplatz für die Wintersaison?
Im Anschluss an diesen Artikel finden Sie eine Liste von möglichen Abstellplätzen in ganz Österreich.
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gerne bei uns auf.
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Stand der Informationen: 06.11.2023