Zadar
Wir wollen den Küstenabschnitt
zwischen Zadar und Makarska näher erkunden. Seit 1995 wurde die Verkehrsanbindung Dalmatiens kontinuierlich ausgebaut und
im Jahr 2005 die Autobahnverbindung von Zagreb nach Split fertiggestellt. Von Zagreb aus erreichen wir Zadar problemlos und
angenehm. Die historische Stadt Zadar ist das Eingangstor zur Region Dalmatiens. Die Altstadt Zadars befindet sich auf einer
Halbinsel, getrennt vom neuen Teil der Stadt. Es gibt zwei Möglichkeiten, um in die Altstadt zu kommen, entweder ganz originell
mit einem kleinen Ruderboot, das je nach Bedarf hin – und herpendelt, oder zu Fuß über die Brücke. Der Spaziergang durch die
Altstadt bietet einen interessanten Einblick in die verschiedenen Epochen der dreitausendjährigen Geschichte, römische Bauwerke,
alte Stadtmauern und Tore aus dem Mittelalter bis hin zu modernen Sehenswürdigkeiten, den Platz „Gruß an die Sonne“ und die
Meeresorgel. In einem der unzähligen Restaurants und Konobas genießen wir die ersten dalmatinischen Spezialitäten – Pasticada
(dalmatinischer Rinderbraten) und gefüllten Tintenfisch. Satt und müde machen wir uns auf den Weg zum Camp „BORIK“, wo wir
nächtigen.
Šibenik und die Krka Wasserfälle
Unser nächstes Ziel
ist bald erreicht, der Camping Platz „Amadria Park Camping“ bei Šibenik. Hier wollen wir die nächsten drei Tage verbringen.
Der Platz spielt alle Stückerl und bietet eine Menge an Kulinarik, Unterhaltung, Sport, Spiel und Spaß sowohl für Erwachsene
als auch für Kinder. Er ist in der Hauptsaison so gut wie ausgebucht. Zum Glück sind wir ja in der Vorsaison unterwegs und
so ist der Platz etwas ruhiger. Ein Ausflug zu den Krka Wasserfällen ist für uns ein Muss. Der 1985 gegründete Nationalpark
zählt wohl zu den schönsten Naturschätzen Kroatiens. Sieben Wasserfälle, Seen und die reichhaltige Flora und Fauna bieten
uns ein eindrucksvolles Erlebnis. Ein gut ausgebauter Lehrpfad und ein kleines Ethnomuseum geben einen interessanten Einblick
in diese Region. Nach unserer Rückkehr am Abend besuchen wir das Ethnodorf am Campingplatz und lassen uns dort mit Spezialitäten
verwöhnen.
Primošten
Weiter geht’s entlang der Küste nach Primošten,
einer malerischen Kleinstadt, die ehemals auf einer Insel lag (daher der Name), heute durch Aufschüttung mit dem Festland
verbunden. Die nächsten Tage verbringen wir auf dem Campingplatz „Camp Adriatic“, einen schön gelegenen, gut ausgestatteten
Platz. Der Strand (Kies und Felsen) lädt zum Sonnenbaden ein, zum Schwimmen ist es noch zu kalt, nur „Harte“ gehen schon ins
Wasser! Eine gute Einführung ist das Gästetaxi, das uns zu einem geringen Preis (zwölf Kuna, € 1,50) vom Campingplatz in die
Stadt bringt und auch wieder retour. So können wir Primošten ausführlich genießen. Wir kommen durch das Stadttor und gehen
durch ein Labyrinth von engen Gassen mit alten, typisch dalmatinischen Steinhäusern hinauf bis zur Kirche und werden durch
einen wunderbaren Ausblick belohnt. An der Uferpromenade, auf der man die Stadt bequem umrunden kann, laden eine Menge Geschäfte
und Lokale zum Shoppen und Verweilen ein. Bei Sonnenuntergang, fast schon kitschig, genießen wir ein köstliches Abendessen
und den dort heimischen Babic, einen kräftigen Rotwein, dessen Trauben rund um Primošten wachsen.
Rogoznica
und Marina
Unser Weg führt uns weiter nach Süden durch die Fischerstädtchen Rogoznica und Marina. Rogoznica
befindet sich auf einer Halbinsel mit schönen Stränden und wunderbaren Pinienwäldern und strahlt eine ruhige mediterrane Atmosphäre
aus, im Gegensatz zum lebhaften Treiben in Primošten. Das Wahrzeichen von Marina, der Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert wurde
zu einem Hotel umgebaut. Kulinarisch ist Marina bekannt durch seine guten Muschelgerichte.
Trogir
Bis Trogir sind es nur mehr
wenige Kilometer und wir nehmen uns Zeit, diese Stadt näher anzuschauen. Die sehr gut erhaltene Altstadt, eine Mischung aus
Renaissance-, Barock- und Romanikgebäuden, liegt auf einer kleinen Insel und ist durch eine Brücke mit dem Festland und der
Insel Ciovo verbunden. Die Uferpromenade ist von Palmen umsäumt und führt uns zur Festung Kamerlengo am westlichen Ende der
Stadt. Der Renaissancebau der Kathedrale von Trogir stammt aus dem dreizehnten Jahrhundert und bietet einen herrlichen Blick
vom Glockenturm. Am Hafen, in einem der auch im Mai schon gut besuchten Lokale, stärken wir uns mit einem ausgezeichneten
Essen, bevor wir uns zu unserer nächsten Station aufmachen, Split.
Split
Der
Campingplatz Stobrec, in einer Bucht gelegen, soll Ausgangspunkt für die Besichtigung von Split sein. Wir erreichen Split
und den Campingplatz am Abend und bekommen einen Stellplatz zugewiesen. Er erweist sich als wundervoller, in einem schattigen
Wald gelegener Platz an der Mündung des Flusses Žrnovnica. Ideal für uns, die Bushaltestelle direkt vor dem Platzeingang,
um ins Zentrum Splits zu kommen. Außerdem bietet der Platz mit zwei Privatstränden viele Freizeitmöglichkeiten und ein hervorragendes
Restaurant. Den ersten Tag nutzen wir deshalb auch, um ausgiebig faul zu sein, in der Sonne zu liegen und Kräfte für den Stadtbummel
zu sammeln. In der Früh, gestärkt mit einem guten Frühstück, fahren wir mit dem Bus in die Stadt. In einer guten Viertelstunde
erreichen wir das Zentrum. Das beherrschende Gebäude an der Riva, der Diokletian Palast, ist uns noch vom Geschichtsunterricht
ein Begriff. Der römische Kaiser Diokletian ließ im Jahre 295 nach Christus diesen Riesenpalast als seinen Alterssitz erbauen.
Er zählt seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist heute Mittelpunkt des Lebens und Treibens der Stadt. Man begibt sich
auf eine Zeitreise, wenn man durch die Altstadt von Split spaziert. Von den alten Römern über das Mittelalter, der Romanik
bis zur Gotik und Renaissance findet man die Gebäude in gut erhaltenem Zustand. Das Herzstück des sozialen Lebens ist die
Riva, die Strandpromenade. Hier treffen einander Einheimische wie Touristen in den zahlreichen Cafés. Auch wir legen an der
Riva eine Pause ein und beobachten das bunte Treiben. Am nächsten Tag geht es für uns noch weiter in den Süden an die Makarska
Riviera. Jetzt im Mai ist das Land noch herrlich grün, der Ginster blüht strahlend gelb und die Temperatur ist richtig angenehm
warm.
Makarska
Gemächlich fahren wir in Richtung Makarska Riviera. Sie erstreckt sich von Omiš fast 20 km nach Süden. Je weiter wir nach Süden kommen, desto näher rückt das Biokovo Gebirge zum Meer und vor uns erstreckt sich eine gewaltige Kulisse von schroffen Bergen, glasklarem, blauen Wasser und den vorgelagerten Inseln Brač, Hvar und Korčula. Vorbei an zahlreichen kleinen Ortschaften und Fischerdörfern, welche nur einige Meter vom Meer entfernt sind, erreichen wir den Hauptort Makarska. Eine Hafenstadt, die für ihre Strandpromenade und ihr Nachtleben bekannt ist. Unser südlichstes Ziel, der Campingplatz Dole in Zivogosce ist bald erreicht. Hier wollen wir den Rest unseres Urlaubes verbringen. Leider können wir die im Prospekt angebotenen Annehmlichkeiten des Platzes nicht ausnützen, da diese noch geschlossen sind. Wir sind einfach zu früh in der Saison unterwegs, weil uns der Wunsch nach Sonne und Wärme angetrieben hat. So stehen wir fast alleine auf dem riesigen Platz. Doch das herrliche Wetter und das angenehme Klima entschädigen uns für diesen Mangel.
Die Heimreise erfolgt über die Autobahn.
Text und Fotos: Susanne Mastella und Rainer Werner
Tipps und Infos für Ihre Reise nach Dalmatien:
Campingplätze:
Amadria Park Camping
Hoteli Solaris 86
HR - 22000, Šibenik
sibenik@amadriaparkcamping.com
www.amadriaparkcamping.com
Falkensteiner Premium Camping Zadar
Majstora Radovana 7
HR - 23000 Zadar
campingzadar@reservations.falkensteiner.com
www.falkensteiner.com/en/hotel/camp-zadar
Camp Adriatic
Huljerat BB
HR - Primošten 22202
kamp-adriatik@adriatik-kamp.com
www.adriatik-kamp.com
Camping Stobrec Split
Sv. Lovre 6
HR - 21311 Stobrec
camping.split@gmail.com
www.campingsplit.de
Camping Dole
D8
HR - 21329 Zivogosce
reservations@campdole.com
www.campdole.com
Weitere Informationen:
www.dalmatia.hrwww.croatia.hr
www.camping.hr
Länderinfos:
KroatienUnseren Mitgliedern bieten wir gerne das ÖCC Reiseservice an.
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Stand der Informationen: 01.08.2018