Campingurlaub mit Kindern

Camping ist gerade bei Familien sehr beliebt, da es eine günstige Alternative zu einem Urlaub im Hotel oder in einem Ferienhaus darstellt. Wer gut organisiert ist, muss auch im Campingurlaub nicht auf gewohnte Annehmlichkeiten verzichten. Was muss also alles eingepackt werden, wenn es mit der Familie zum Zelten geht?
 

Das ideale Zelt

 
Ein gutes Zelt sollte leicht aufzubauen sein, genügend Platz für die ganze Familie inklusive Gepäck bieten und wasserdicht sein. Qualitativ hochwertige Zelte zeichnen sich durch doppelte Nähte, Reißfestigkeit und leichte Stangen aus. Die Wassersäule sollte mindestens 5000 Millimeter betragen. Als Wassersäule wird die Höhe des Wasserdrucks bezeichnet, den die Außenwand des Zelts und der Zeltboden aushalten. Bei einer Wassersäule von 8000 Millimeter hält das Zelt auch bei langen und heftigen Regengüssen trocken. Diese Zelte sind allerdings weniger atmungsaktiv und es müssen öfter gelüftet werden. Welche Zeltform ist aber die richtige? Die einzelnen Modelle bieten verschiedene Vor- und Nachteile:
 
  • Tunnelzelt: Ein Tunnelzelt bietet viel Platz und wiegt wenig. Es eignet sich optimal für einen Kurztrip mit leichtem Gepäck.
  • Kuppelzelt: Dieses Modell bietet weniger Platz im Innenraum, ist aufgrund seiner Form aber standfester bei Wind.
 
Für einen längeren Campingurlaub eignen sich große Familienzelte mit abtrennbaren Kammern am besten. Jeder hat seinen Bereich und in der Eingangskammer können Gepäck und Vorräte gelagert werden.

Luftmatratze, Isomatte und Schlafsack
 
Eine geeignete Schlafunterlage ist beim Campen das A und O. Dabei spielt nicht nur die Bequemlichkeit eine Rolle, sie muss auch den Körper warm halten und vom kalten Boden isolieren. Hier nun einige Tipps rund um die geeignete Unterlage:
 
  • Erwachsene sollten bei einer Schlafunterlage nicht sparen, wenn diese rückenschonend sein soll. Schließlich will im Urlaub niemand schlecht schlafen oder mit Rückenschmerzen aufwachen. Eine komfortabel Luftmatratze oder ein Luftbett eignet sich dafür besser, als eine gewöhnliche Isomatte.
  • Bei der Schlafunterlage für Kinder ist eine gute Isolation wichtig. Solche Isomatten gibt es schon ab 15 Euro.
  • Der Schlafsack sollte passend zum Temperaturbereich ausgewählt werden. Man unterscheidet deshalb oft in Jahreszeiten. Sommerschlafsäcke sind zum Beispiel sehr dünn und leicht, aber eignen sich nur für warme Nächte. In zu dicken Schlafsäcken schwitzen Camper häufig, außerdem haben sie ein größeres Packmaß. Sollte es doch einmal kälter sein, können zusätzliche Kleidung und eine Mütze helfen.
  • Schlafsäcke in Eiform sind luftiger und bequemer als Mumienschlafsäcke.
  • Babys bis circa ein Meter Größe schlafen am besten in einem Babyschlafsack. Bei Bedarf können noch wärmende Ärmel befestigt werden. Der Kopf des Babys sollte mit einer Mütze bedeckt sein.
  • Kinder können Schlafsäcke für Erwachsene nutzen. Die überschüssige Länge sollte umgeklappt oder abgebunden werden, damit die Füße nicht frieren.
  • Verfügt der Schlafsack über eine Kunstfaserfüllung trocknet er wesentlich schneller, sollte einem Kind über Nacht mal ein kleines Malheur passieren.
  • Zwar sind Deckenschlafsäcke aus Baumwollstoff schwerer und größer im Packmaß, sie fühlen sich bei Hitze aber angenehmer an und rutschen nicht von der glatten Isomatte.

Die richtige Kleidung zum Campen

Grundsätzlich gibt es keine spezielle Kleidung, die beim Campen getragen werden sollte. Die Sachen sollten in jedem Fall wind- und wetterfest sein. Ein paar Tipps gibt es aber trotzdem:
 
  • Nehmen sie warme und praktische Pyjamas oder Schlafanzüge mit. Schließlich ist es keine Seltenheit, dass Camper damit nachts, auf dem Weg zur Toilette, über den Platz laufen müssen.
  • Packen sie ein Set Regen- und Matschkleidung ein.
  • Sparen sie nicht bei den Wechselsachen, da nasse Kleidung im Zelt langsamer trocknet. Am besten eignet sich Fleece, da es warm hält und schnell trocknet.
  • Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme gehören ebenfalls ins Gepäck.
  • Warme Socken (z.B. Merino) und eine Mütze halten im Schlafsack Zehen und Ohren warm. 

Sonstige Standardausstattung für Camper
 
  • Ein Gaskocher mit einer auswechselbaren Schraubkartusche muss mit, sollte der Campingplatz über keine Küche verfügen. Eine kleine Kartusche reicht für einen 14-tägigen Urlaub.
  • Geschirr und Besteck aus Plastik ist besonders leicht und geht nicht so schnell kaputt.
  • Eine Küchengrundausstattung, bestehend aus einem Schneidebrett, einem scharfen Messer, einem Dosenöffner und einer Kelle sind unverzichtbar. Essig, Öl, Salz und Pfeffer sollten ebenfalls nicht fehlen.
  • Eine Taschenlampe, eine Stirnlampe und eine Laterne sorgen für Licht in der Nacht.
  • Ein Wasserkanister, eine Kühlbox, eine Wäscheleine, eine große Schüssel zum Geschirrspülen, Geschirrspülmittel, ein Handfeger und eine extra Rolle Klopapier (falls das auf dem Campingplatz mal alle ist) machen den Alltag angenehmer.



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Stand der Informationen: 02.06.2022

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