Wir stellen vor: Niesmann & Bischoff FLAIR 920

Das über sieben Tonnen schwere Fahrzeug rollt auf einem Iveco-Daily-Chassis mit Heckantrieb. Serienmäßig hat der Drei-Liter-Motor 180 PS und Schaltgetriebe, jedoch werden die meisten dieser Fahrzeuge mit dem stärkeren Motor mit 210 PS und Automatik bestellt. Die Hinterachse hat Blattfedern und Zwillingsreifen. Aufgrund der über neun Meter Länge des Fahrzeuges ergibt sich ein ordentlicher Überhang am Heck, wodurch bei Rampen oder Auffahrten Vorsicht geboten ist. Abhilfe schafft hier das Luftfahrwerk als Option (6.180 Euro). Hier kann das Fahrwerk bei schlechten Straßen angehoben werden. Um knapp 9.000 Euro bekommt man die Hubstützanlage mit automatischer Nivellierung, und man braucht nie wieder auf Keile fahren, um das Fahrzeug in die Waage zu bringen. Prinzipiell gibt es zwei Farben, weiß oder grau. Zusätzlich kann man mit unterschiedlichen Farben bei Blenden und Spiegel dem Fahrzeug eine eigene Note geben. Den Flair gibt es in zwei Längen, der 880er ist 40 Zentimeter kürzer als unser Fahrzeug.
Hier finden wir eine klassische 43 Millimeter starke Sandwich-Bauweise mit Alu und Styrofoam. Dach, Heck und Bugmaske sind aus GfK, die Seitenwände aus Alu. Außen hat sich gegenüber dem alten Modell nicht viel geändert, da gibt es nur ein Facelift. Die Revolution findet im Fahrzeuginneren statt. Der Fahrzeugboden innen ist von vorne bis hinten zur Pedalerie komplett eben. Selbst im Fahrerhaus gibt es keine Stufe, Leiste oder Kante. Darunter ist der doppelte Boden, in dem die Tanks untergebracht sind und jede Menge Stauraum zur Verfügung steht. Die riesigen Auszüge mit den Stauboxen machen das Beladen besonders einfach, kosten aber je knapp 1.000 Euro. Geheizt wird mit einer Alde-Warmwasserheizung. Fußbodenheizung (auch mit Warmwasser) gibt es als Option im Liner-Paket. Dann bekommt man auch Echtglasfenster und eine 200-Liter-Festtank-Toilette mit Keramikschüssel und elektrischem Ablassventil. Die Stromversorgung erfolgt standardmäßig über Lithiumbatterien.

„Die Stauboxen mit Auszugmechanismus im doppelten Boden finden wir genial. Sie sind aber wie die meisten Raffinessen mit „Aha-Effekt“ aufpreispflichtig.“