Tipps für ein erfolgreiches Campen im Winter

Die Zahl der Camper, die sich für eine Camping-Tour im Winter entscheiden, steigt. Die Gründe dafür sind vielseitig. Die einen zieht es inmitten von weißen Schneelandschaften raus in die Natur. Andere machen sich die gut isolierten und komfortabel ausgestatteten Wohnwagen zunutze. Weiterhin steigt auch die Zahl der Camper, die in den kalten Monaten auf Campingplätzen übernachten. Tirol ist hierbei das österreichische Bundesland, das eine Vorreiterrolle einnimmt. Mehr als die Hälfte der winterfreudigen Camper entschied sich in der letzten Saison für einen Aufenthalt in dem Bundesland. 
 

Österreichs beliebteste Campingplätze im Winter


Österreich hat einige beliebte Campingplätze, viele einladende Campingplätze liegen auch im benachbarten Südtirol. 
  • Im Salzburger Land, genauer gesagt in St. Martin nahe der Gemeinde Lofer, liegt der Campingort „Gruberhof“. In idyllischer Lage direkt am Fluss gibt es hier für Camper XXL-Stellplätze mit einem hervorragenden Blick auf die umliegenden Berge. Sauna- und Wellnessangebote finden die Camper ebenfalls vor Ort.
  • Auch die Campingplätze im Ötztal sind ideale Ausgangspunkte für winterliche Wanderungen im Schnee sowie hochalpine Touren. Der riesige Campingplatz in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum lässt mit seinen modern ausgestatteten Stellplätzen und abwechslungsreichen Sauna-, Fitness- und Spaangeboten für Camper im Winter keine Wünsche offen. 
  • In Murinsel in der Steiermark gibt es einen eher ruhigen Campingplatz für Gäste, die gern in exklusivem Ambiente campen. Die Anzahl der Campingplätze, die auf dem weiträumigen Platz mit üppiger und ursprünglicher Pflanzenvegetation liegen, ist begrenzt. Es gibt für die Camper vor Ort ein Versorgungshaus, ein Gasthaus mit vielen Bio-Produkten sowie einen Kinderspielplatz. Das Gelände ist ein guter Ausgangspunkt für bevorstehende winterliche Wanderungen durch die Natur der Steiermark
  • Am Millstätter See in Kärnten gibt es mehrere komfortable Campingplätze, die sich für den Winter eignen. Die zentrale Lage bietet optimale Bedingungen für abwechslungsreiche Wanderungen und Tagesauflüge in den Bergen. Einige der Campingplätze sind kinderfreundlich und haben ein eigenes Restaurant, ein beheiztes Freibad und einen gemütlichen Pub, in dem Erwachsene in den kühlen Tagen gemütlich ein Guinness trinken.  
 

Tipps für ein problemloses Campen im Winter

  • Anreise: Camper informieren sich in den Wintermonaten, bevor sie anreisen, über die Verkehrs- und Schneelage in der Region. Manche Straßen sind im Winter aufgrund der dichten Schneelage nicht befahrbar. 
  • Ausrüstung: Die Ausrüstung ist im Winter anders zu wählen als in den warmen Monaten. Starthilfekabel, Schneeschaufeln, eine Leiter fürs Fahrzeugdach, dicke Winterdecken und Thermomatten gehören ins Gepäck.
    Abdeckungen für die Lüftungsgitter
    des Kühlschranks machen bei tiefen Temperaturen Sinn, damit die Sensoren des Kühlschranks keine missverständlichen Werte erhalten und der Kühlschrank weiterhin ordnungsgemäß seinen Dienst vollbringen kann.
    Ein stabiles Vorzelt dient als Schmutzschleuse, Abstellraum und hält die gröbste Kälte aus dem Innenraum fern. Das Zelt sollte mit einer Dachschräge aufgebaut werden, damit es gut von Schnee befreit werden kann.
  • Der Gasverbrauch zum Kochen oder Heizen ist im Winter höher als in den warmen Tagen. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sorgt für milde Nächte und verhindert allzu kühle Temperaturen in der Nacht. Camper können auf dem gewählten Campingplatz nachfragen, ob es möglich ist, die Flaschen vor Ort zu tauschen. Für Fahrten ins Ausland hat es sich bewährt, Euro-Adapter-Sets mitzunehmen, da die Anschlüsse verschieden gebaut sein können. Gasringleitungen ermöglichen den Anschluss an das Gasystem des Campingplatzes, was den Flaschentausch erübrigt. 
  • Ebenso führen Wasser- und Abwasseranschlüsse am Stellplatz zu einem gemütlicheren Aufenthalt. 
  • Zwischendurch immer wieder die Rollos hochheben und die Fenster von Schwitzwasser befreien sorgt, wie auch Stoßlüften, für ein angenehmes Raumklima.  
  • An den kalten Tagen ist es wichtig, zusätzliche Isolierungen am Fahrzeug anzubringen. Thermofolien- oder matten halten die kalte Luft von den Fenstern fern. Thermovorhänge wärmen das schnell auskühlende Fahrerhaus. Im Innenraum lassen sich schnell trocknende Matten aus Mikrofaser verlegen, welche den Dreck und Matsch unter den Schuhen aufsaugen.
  • Um den Kamin, die Dachhauben und die Solaranlage von Schnee zu befreien braucht's eine Leiter und ein Schneebesen. Achtung bei kratzigen Bürsten: die Dachhauben sind kratzempfindlich!  
  • Frostschutzmittel hilft, das Spülwasser vor dem Einfrieren zu bewahren. Zähne putzen und Kochen sollten Camper, wenn sie Frostschutzmittel im Wassertank verwenden, mit Wasser aus mitgebrachten Flaschen.
  • Bretter und Stützplatten geben den Rädern Halt, damit diese im Winter nicht im Schneematsch untergehen. 
  • Mit einem Kübel unter dem Abwasserauslass kann der Abwasserhahn offen bleiben und der Tank nicht einfrieren.
  • Ein Föhn macht nasse Ausrüstung schneller trocken und enteist zugefrorene Leitungen.
 
Camping im Winter? Natürlich!
Gasflaschen sollten im Winter einen sehr hohen Propangehalt haben. Bei österreichischen Flaschen ist nicht extra darauf zu achten. Der Propangehalt ist immer ausreichend hoch.
Thermomatten sind eine hervorragende Frostbarriere für die großen Glasflächen der Fahrerhauses.
Ein stabiles Vorzelt hilft Schmutz, Nässe und Kälte aus dem Inneren fernzuhalten und es lässt sich allerlei darin unterbringen, was nicht unbedingt in den Camper muss.
Beim Kochen darauf achten, dass für genügend Luftaustausch gesorgt ist: Küchenfenster kippen!
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Stand der Informationen: 24.01.2024

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