nachbericht_camptour_sizilien

CampTour mit den ÖCC Mitgliedern
© AdobeStock
Sizilien hatten wir schon lange im Kopf – aber ganz allein mit dem Camper über die Insel zu fahren, schien mir ein großes Abenteuer. Also entschieden wir uns für eine geführte Campingtour: eine kleine Gruppe, erfahrene Reisebegleitung, und trotzdem jede Menge Freiheit. Eine perfekte Mischung – wie sich schnell herausstellte.
Die Gruppe traf sich in Venedig, wo unser Abenteuer begann. Schon die erste Fahrt nach Florenz war aufregend. Am Abend trafen wir uns zu einem Gemeinsamen Begrüßungsessen. Gabi und ich spürten sofort: In dieser Gruppe passt es. Jeder war aufgeschlossen, reiselustig und ein bisschen süchtig nach Sonne und Meer.

Unsere Route führte uns entlang der Westküste Italien nach Sizilien. Der Campingplatz lag direkt am Strand – abends saßen wir zusammen, kochten gemeinsam, lachten und erzählten Reisegeschichten bei einem Glas sizilianischen Rotwein. Diese Gemeinschaft war etwas ganz Besonderes: Jeder hatte sein eigenes kleines Zuhause auf Rädern, aber wir erlebten alles gemeinsam.

Danach ging es weiter nach Taormina, wo wir durch die engen Gassen schlenderten und im antiken Theater den Blick auf das Meer und den Vulkan genossen.

Catania durfte auch nicht fehlen. Dann kam der Ätna – mächtig, geheimnisvoll und ein bisschen respekteinflößend. Wir fuhren bis fast zum Gipfel hinauf, und als ich dort oben auf den erkalteten Lavafeldern stand, konnte ich kaum glauben, dass unter mir die Erde lebt und atmet.
In Syrakus spürte ich die Geschichte auf Schritt und Tritt. Ich schlenderte durch Ortigia, genoss einen Espresso auf der Piazza Duomo und beobachtete das Treiben. Die barocke Pracht von Noto war überwältigend – als würde man durch eine Stadt aus Honig und Licht spazieren.

Zum Abschluss ging es quer über die Insel nach Westen: Agrigent mit dem Tal der Tempel, Marsala mit seinen leuchtenden Salzfeldern und Erice, das mystische Bergdorf über den Wolken. Palermo, einer Stadt voller Gegensätze. Zwischen prächtigen Kirchen, bunten Märkten und dem Duft von frischen Arancini konnte ich mich kaum sattsehen! Besonders beeindruckt hat mich die Kathedrale von Monreale mit ihren goldenen Mosaiken.

Unsere letzte gemeinsame Nacht war voller Geschichten, Gelächter – und ein bisschen Wehmut.

Sizilien auf einer geführten Campingtour zu erleben, war für mich die perfekte Balance zwischen Freiheit und Gemeinschaft. Ich musste mich um nichts kümmern, konnte aber alles genießen – das Fahren, das Entdecken, das Zusammensein. Und als wir uns am Ende Richtung nach Hause rollten, wussten wir: Das war nicht nur eine Reise, sondern ein Stück gelebter Traum.

Jetzt Mitglied werden
RegistrierenLogin