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Altioe, Pixabay
Camping verbindet man mit
Freiheit – doch dieser werden bei der Suche nach einem Platz zum Übernachten Grenzen gesetzt. Die Bestimmungen zum Campen
außerhalb offizieller Stellplätze – sei es mit Zelt oder mit Reisemobil bzw. Caravan – sind in Europa unterschiedlich geregelt.
"Wildcampen" klingt zwar nach Abenteuer – es drohen jedoch hohe Geldstrafen. Wir empfehlen daher ausdrücklich, sich bereits
vor der Reise über das freie Stehen in den jeweiligen Urlaubsländern zu informieren. Unterscheiden Sie dabei zwischen zelten
bzw. biwakieren und dem freien Stehen mit dem Wohnmobil bzw. Wohnwagen, da es hier grundlegende Unterschiede gibt.
Zuallererst, was wird eigentlich wirklich mit Campen gemeint?
Campen/Campiren = Aufenthalt bzw. Nächtigen von Personen in mobilen Unterkünften wie Zelte, Wohnwägen, Kraftfahrzeuge, Wohnmobile, Mobilheime und dergleichen im Rahmen des Tourismus.
Einen ersten Überblick bezüglich Regelungen in Europa gibt unsere detailierte Karte (Download ganz unten).
Innerhalb Europas gibt es ein Nord-Süd-Gefälle: In den nördlichen Ländern Europas sind die Gesetze bezüglich Wildcamping verhältnismäßig
weniger streng als im Süden. So ist es in Norwegen, Schweden und Finnland mit kleinen Einschränkungen erlaubt, mehrere Nächte
in der freien Natur zu verbringen. In Schottland ist das Wildcampen mit Zelt seit 2003 bis auf wenige Ausnahmen ausdrücklich
erlaubt. In Portugal, Kroatien und Griechenland hingegen ist das Campen außerhalb von gekennzeichneten Campingplätzen ausnahmslos
verboten.
Der
ÖCC empfiehlt offizielle Stellplätze!
Einige grundsätzliche Regeln gelten in jedem Land.
So ist das Campen in Nationalparks und Naturschutzgebieten sowie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verboten. Auf privaten
Grundstücken darf nur mit Erlaubnis des Eigentümers übernachtet werden. Wo das freie Stehen erlaubt ist, sollte man sich umsichtig
und rücksichtsvoll verhalten – also nur den nötigsten Campingbetrieb durchführen, möglichst leise sein und keinen Mist zurücklassen.
Offenes
Feuer ist besonders in Wald- und Buschgebieten zu vermeiden. Der ÖCC empfiehlt generell die Nutzung von Camping- und offiziellen
Stellplätzen. Damit kann man sich unnötigen Ärger ersparen, da Wildcampen nicht immer ungefährlich ist. Gerade bei Raststationen
und auf Parkplätzen besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer eines Überfalls zu werden.
Die österreichischen Bestimmungen finden sie hier.
Die österreichischen Bestimmungen finden sie hier.
"Ländliche Gastgeber" als Alternative
Eine Alternative zum Wildcampen bieten verschiedene Konzepte "ländlicher Gastgeber:innen". Gegen eine einmalige Gebühr bekommt man Zugang zu einem großen Netzwerk aus landwirtschaftlichen Betrieben, bei denen für maximal 24 Stunden das Privatgrundstück als Stellplatz genutzt werden darf – Kontakt zu den Gastgeber:innen und deren landwirtschaftlichen Produkten meist inklusive.So gibt es beispielsweise in Österreich "Schau aufs Land", das zusätzlich auch in Italien und Slowenien verfügbar ist, sowie "Landvergnügen", das zusätzlich auch in Deutschland verfügbar ist. Für Camper:innen, die ins Ausland reisen, gibt es in Italien "Agricamper Italia", in Frankreich die "France Passion" und in Spanien die "Espana Discovery".
Alle Informationen zu ländlichen Gastgebern finden Sie hier.
Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung offizieller Stellplätze, egal ob in Österreich oder europaweit.
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Tipp:
Hier finden Sie ein kurzes Video zum Thema Wildcampen und Freies Stehen (Stand: 2022). Campingexpertin Sabine Fuss erklärt uns, was es in Österreich und Europa zu beachten gibt.Sparen mit der ÖCC Clubkarte:
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