Camping in Nordamerika

Unendliche Freiheit mit Ihrem eigenen Wohnmobil
Egal ob die USA oder Kanada - eine Tour durch Nordamerika ist ein Traum vieler Camper. Wir haben Ihnen einige Tipps für Ihren nächsten Campingurlaub zusammengestellt.
Beeindruckende Nationalparks, traumhafte Küstenabschnitte und einmalige Metropolen locken jedes Jahr zahlreiche Touristen nach Nordamerika. Wer so viel wie möglich auf eigene Faust erkunden möchte mietet sich am Besten ein Wohnmobil. So lassen sich die zahlreichen Nationalparks, die atemberaubenden Landschaften und andere Sehenswürdigkeiten ganz individuell und unabhängig  erkunden. Sowohl die USA als auch Kanada sind aufgrund ihrer Infrastruktur ideale Camperdestinationen, vor allem in Landstrichen die weniger touristisch sind und nicht viele Hotels bieten.
 
Die Frühbuchersaison für 2018/19 geht noch bis 15.12. und wir möchten Ihnen bereits jetzt ein paar Tipps für Ihren Campingurlaub in den USA mitgeben:


Einreise

Als Inhaber eines österreichischen Reisepasses ist die Einreise sowohl in die USA als auch nach Kanada zu touristischen Zwecken visumfrei (USA für max. 90 Tage, Kanada für max. 6 Monate). Die Einholung einer elektronische Reisegenehmigung ist in beiden Länder allerdings trotzdem nötig! 

ESTA - Elektronische Reisegenehmigung für die USA:
esta.cbp.dhs.gov/esta/

eTA - Elektronische Reisegenehmigung für Kanada:
www.cic.gc.ca/english/visit/eta.asp

Führerschein

Für die Anmietung eines Fahrzeuges wird die Mitnahme eines internationalen Führerscheins dringend empfohlen, da es passieren kann US-Mietwagenfirmen österreichische Führerscheine mangels Datenkompatibilität nicht anerkennen. Der internationale Führerschein ist ein Zusatzdokument zum nationalen Führerschein und ist beim ÖAMTC erhältlich. 
 
Besitzen Sie einen Führerschein der Klasse B berechtigt Sie dies auch in den USA offiziell zum Lenken von Fahrzeugen mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Möchten Sie ein schwereres Fahrzeug anmieten mit einem B-Führerschein, sollten Sie unbedingt bereits bei der Anmietung die Frage des Versicherungsschutzes abklären! (www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/vereinigte-staaten)


Lebensmittel 

Zwar befinden Sie auf fast jedem Campingplatz oder in den nahegelegenen Orten kleine Supermärkte oder größere Lebensmittelstores, aber oft bekommt man nicht alles, was auf der Einkaufsliste steht. Am Besten befüllen Sie gleich zu Beginn Ihrer Reise den Kühlschrank mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln und viel Wasser.


Tanken

Die meisten Fahrzeuge tanken „Regular Unleaded“. Dieses ist an den Tankstellen in unterschiedlichen Oktanzahlen verfügbar, wovon die 89er Variante die günstigste ist. Zwischen den einzelnen Campingplätzen legt man oft mehrere hundert Meilen zurück und nicht immer ist eine Tankstelle in der Nähe. Riskieren Sie es besser nicht auf offener Straße oder einsamen Landstrichen mit leerem Tank dazustehen, tanken Sie lieber alle 300 Meilen wieder voll um auf Nummer Sicher zu gehen.
 
Beim Tanken in den USA haben Sie zwei Möglichkeiten: Um überhaupt tanken zu können müssen Sie zunächst ein Guthaben an der Kasse in bar oder Ihre Kreditkarte hinterlegen. Erst dann können Sie Ihren Tank befüllen.


Wildcampen

Das Übernachten auf Parkplätzen oder am Straßenrand ist in den USA fast überall strengstens verboten. Allerdings gibt es von Staat zu Staat verschiedene Gesetze. In manchen Nationalparks gibt es „Wilderness Areas“ in denen es erlaubt ist auf ausgewiesenen Flächen zu campen. Hierfür wird jedoch eine Genehmigung („Camping Permit“) benötigt, die an den Besucher- und Touristenzentren eingeholt werden kann.  
 
© DERTOUR Austria GmbH
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Stellplätze

Vor allem in der Hauptsaison ist es empfehlenswert seine Stellplätze bereits vorab zu reservieren! Die Kette „KOA“ bietet ihren Service auch als App an über die Sie jederzeit den nächsten Stellplatz reservieren und bequem mit Kreditkarte bezahlen können. Manche Reiseveranstalter bieten inzwischen Pakete mit vorreservierten Stellplätzen an. In Kanada können Touren mit reservierten Campingplätzen etwa über Kooperationen mit dem Unternehmen "En Route Travel Canada" gebucht werden. So müssen Sie sich nicht jeden Tag um einen neuen Platz kümmern, sondern können einfach ganz entspannt Ihren Urlaub genießen während Sie Ihre Traumroute erkunden.

Wir haben eine kurze Übersicht über die verschiedenen Campingplatz-Typen zusammengestellt:


Camping in den amerikanischen Nationalparks

Die staatlichen Plätze in den Nationalparks, Monuments- und Recreation Areas sind die bekanntesten. Oft gibt es bei den Nationalparks auch mehrere Campingplätze. Die staatliche geführten sind aber nicht für ihren Luxus bekannt. Nicht alle bieten fließendes Wasser und Duschen auf dem Platz an. Unter dem Begriff „Primitive Campgrounds“ werden eben jene ohne fließend Wasser (auch in den Toilettenanlagen) verstanden. Fast alle staatlichen Campingplätze überzeugen jedoch  durch ihr Platzangebot. Viele Stellplätze sind mit einer Sitzgelegenheit mit Tisch und Feuerstelle ausgestattet. Durch das hohe Besucheraufkommen in den verschiedenen Nationalparks ist eine Reservierung angeraten.

Campingplätze in State und County Parks

Auch staatliche geführt, aber mit umfangreicherer Ausstattung. Neben fließend Wasser und Duschen werden oft auch Kochmöglichkeiten und Wifi angeboten. Die Campingplätze der State und County Parks sind teurer als jene bei den Nationalparks, allerdingt auch nicht so stark frequentiert.  Eine Reservierung sollte allerdings für Wochenenden, Feiertage und Ferienzeiten gemacht werden, da diese Plätze gerne von Einheimischen genutzt werden.


Camping auf BLM (Bureau of Land Management) und National Forest Campgrounds

Die Plätze sind oft traumhaft schön gelegen und bieten ebenfalls viel Platz mit Sitzgelegenheit und Feuerstelle. Sie zählen zu einer der günstigsten Alternative, allerdings findet man auf den wenigsten Trinkwasser oder Toilettenanlagen mit fließendem Wasser. Auch hier ist eine Reservierung nur für Wochenenden, Feiertage und Ferienzeiten nötig.


Private Campingplätze

Jene privaten Campingplätze, die einer großen Kette angehören (wie z.B. KOA), sind die Plätze in der Regel sehr gepflegt und verfügen über ein umfangreiches Angebot bis hin zu Pools, Wasserrutschen und Animationsprogramm. Sie sind aber auch die teuerste Alternative.


Boondocking auf Parkplätzen, an Casinos, Tankstellen & Co

Überall in den USA gibt es zahlreiche Möglichkeiten auf abseits der Campingplätze zu übernachten. Auf Parkplätzen von verschiedenen Supermärkten, Casinos, Tankstellen und Marinas kann die Nacht völlig legal und kostenlos verbracht werden (Boondocking). Die Plätze sind besonders beschildert und nicht immer leicht zu finden.

Hier finden Sie ein paar nützliche Links:
www.koa.com
Campingplätze und Mobilheime in den USA
Informationen zu Campingplätzen in Nationalparks
Reservierungen von staatlich geführten Campingplätzen auf dieser Webseite möglich 
feel4nature.com

In diesem Blog werden die verschiedenen Typen nochmal detaillierter vorgestellt und von den Erfahrungen mit den einzelnen gesprochen.


Stadtbesichtigung

Bei einer USA-Reise darf ein Besuch der großen Metropolen nicht fehlen, allerdings bieten die meisten öffentlichen Parkplätze keine Stellflächen für Übergrößen an. Am Einfachsten ist es sich einen Campingplatz etwas außerhalb des Geschehens zu suchen. Diese haben oft eine öffentliche Anbindung in die City oder sogar einen eigenen Shuttle-Service.


Verkehr

In den USA ist es in manchen Bundesstaaten erlaubt auch bei roter Ampel rechts abzubiegen, sofern es der Verkehr erlaubt und Schilder nicht Gegensätzliches ausweisen. Das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit (von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich) wird streng geahndet, ebenso wie das Fahren unter Einfluss von Alkohol oder das Missachten von Stopptafeln.

Vorsicht auch bei Schulbussen! Hält ein Schulbus, schaltet er Warnblinker sowie rote Warnlichter ein und fährt ein „STOP“-Schild aus wenn Schüler ein- oder aussteigen. Sie dürfen hier auf keinen Fall überholen! Auch wenn Sie sich auf der Gegenfahrbahn befinden, dürfen Sie nicht an dem Schulbus vorbeifahren!


Einwegmiete

Bei der Einwegmiete wird das Wohnmobil an einer Station abgeholt und an einer anderen abgegeben. Bei den meisten Vermietern fallen dadurch aber zusätzliche Gebühren an.  Oft kann sich das aber auszahlen wenn man in kurzer Zeit möglichst weit kommen möchte und sich so den Weg zum Ausgangsort spart.


Altersgrenzen

Die Altersgrenzen werden von den Vermietern selbst gewählt. Das Mindestalter liegt oft bei 21 Jahren und man sollte mindestens zwei Jahre im Besitz des Führerscheins sein. Teilweise liegt das Mindestalter sogar bei 25 Jahren. Auch das Höchstalter kann von den Vermietern festgesetzt werden. Oft liegt das angegebene Höchstalter bei 75 Jahren, wobei ältere Lenke mit ärztlichem Attest meist trotzdem fahren dürfen. 

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Stand der Informationen: 23.08.2018

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