
© Anouk Gerritsen
Von Wien fliege ich über Äthiopien nach Windhoek in Namibia. Dort hole ich den 4x4
Mietwagen mit Dachzelt ab, fahr noch schnell zum „Spar“ zum Einkaufen und komme gerade rechtzeitig an, bevor es finster wird,
bei der ersten Unterkunft, einer Lodge etwas außerhalb von Windhoek. Am nächsten Tag stehen einige Kilometer am Programm.
Links fahren ist ungewohnt und beim ersten Offroad-Stück vergesse ich das Luftkläppchen zu öffnen, sodass alles stauborange
wird, aber wie toll ist das hier.
Der nächste Campingplatz, die Nunda River Lodge, liegt in der Caprivi-Region. Nach meiner ersten Camping-Mahlzeit genieße ich den Sonnenuntergang am Wasser, wo lautstarke Nilpferde ihre Zähne zeigen! Von hier aus mache ich zwei Self-Drive Safaris. Mit dem 4x4 fahre ich über staubige Sandwege vorbei an Zebras, Giraffen und noch mehr Tieren. Kurz vor der Abfahrt rollen drei Elefanten aus einem Schlammloch und spazieren direkt vor dem Auto vorbei.
Willkommen in Namibia, und das ist erst Tag 1!
Am späten Nachmittag komme ich am Campingplatz an, baue schnell mein Zelt auf und mache gleich eine Gamedrive im Ghaub Nature Reserve. Wir entdecken weiße Nashörner, Impalas, Warzenschweine und Giraffen – einfach magisch, so ganz allein mit den Tieren zu sein. Kurz bevor ein heftiger Regenschauer losbricht (es ist ja schließlich Regenzeit), kommen noch ein paar Zebras zum Verabschieden vorbei. Willkommen in Namibia – und das ist erst Tag eins!Der nächste Campingplatz, die Nunda River Lodge, liegt in der Caprivi-Region. Nach meiner ersten Camping-Mahlzeit genieße ich den Sonnenuntergang am Wasser, wo lautstarke Nilpferde ihre Zähne zeigen! Von hier aus mache ich zwei Self-Drive Safaris. Mit dem 4x4 fahre ich über staubige Sandwege vorbei an Zebras, Giraffen und noch mehr Tieren. Kurz vor der Abfahrt rollen drei Elefanten aus einem Schlammloch und spazieren direkt vor dem Auto vorbei.
Der erste Löwe in Namibia
Meine Roadtrip geht weiter zum Camp Kwando, einer schönen Lodge am Kwando-Fluss in der Caprivi-Region. Im Lodge-Preis ist das Abendessen inklusive – und das schmeckt echt super. Der Abend endet mit einem spontanen Gesangseinlage vom Team, die für richtig gute Stimmung sorgt. Danach bringt mich der Security zurück zu meinem Glamping-Zelt, denn Henry, der Hippo, streift hier öfter herum. Bis dahin lag er noch nicht da… aber später in der Nacht schon. Trotz einer kurzen Nacht (Henrys Gebrüll hat uns wachgehalten) ist früh Aufstehen inzwischen Routine, und vor allem bei einer organisierten Gamedrive mit Ranger kein Problem. Und was für ein Glück: Ich sehe meinen ersten Löwen!Grenzübertritt, weiter nach Botswana
Ein langer, spannender Fahrtag: Ich überquere die Grenze nach Botswana. Nach einem Berg an Papierkram, Kühlschrank-Kontrolle und Schuhputzen darf ich weiter. Das Land ohne Zäune, wo die Tiere frei umherstreifen. Über eine wunderschöne Offroad-Strecke entlang eines Flusses – mit Giraffen, Zebras, Elefanten und einer riesigen Büffelherde – erreiche ich das Senyati Safari Camp. Mein erster Campingplatz ohne Zaun. Mitten in der Nacht werde ich von Löwen- und Elefantengebrüll geweckt, und morgens ziehen hunderte Affen über den Campingplatz. Bei einer Bootstour bei Kasane stehe ich riesigen Krokodilen Auge in Auge gegenüber und fahre zwischen den Nilpferden hindurch. Was für ein Erlebnis! Von der grünen Caprivi-Region fahre ich zu den weitläufigen Salzpfannen des Makgadikgadi Nationalparks.
Die Landschaft verändert sich komplett. Bei einer Self-Drive Safari fällt mir die Trockenheit sofort auf. Elefanten, Zebras
und Gnus ziehen langsam zu einem kleinen Wasserloch. Dass die Tiere Durst haben und das Land keine Zäune kennt, merke ich
auch später auf dem Weg nach Maun, der Hauptstadt von Botswana. Entlang der Hauptstraße sehe ich an mehreren Stellen Elefantengruppen,
die aus offenen Wasserleitungen trinken.
Ich bin sofort wach und bereit für die Self-Drive Safari. Nicht nur das Übernachten ist abenteuerlich, auch die Fahrt selbst. Lange Zeit ist es ruhig, bis ich durch einen Fluss fahren muss – Wasser bis knapp unter die Motorhaube – und plötzlich zwei schlafende Löwinnen sehe, ganz allein. Am Abend gehe ich mit Einheimischen auf Gamedrive, die hier zwischen den Tieren aufgewachsen sind. Sie verfolgen Vögel und bringen uns zu einem Fluss, an dem vier Löwen überqueren. Sie schleichen um unser Auto herum und jagen. Wir folgen ihnen noch eine Weile, kehren aber im Dunkeln zurück. Und nein, das Abenteuer ist noch lange nicht vorbei. Im Dunkeln geht die Suche weiter: Wir fahren durch eine Gruppe Hyänen mit Jungen und entdecken einen Leoparden – die Big Five sind komplett. Zurück am Campingplatz warten zwei Elefanten auf uns. Was für ein Tag!
Zurück in Windhoek gebe ich das Mietauto ab und dann ist es wirklich vorbei. Ich schlafe noch eine Nacht in einer sehr schönen Lodge in Windhoek, packe meine Sachen und fliege mit einem Koffer voller Erinnerungen und staubiger Kleidung zurück nach Wien.
Eine Self-Drive Safari durch Afrika kann ich von meiner Bucketlist streichen, aber das wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich hier war. Das war ein Erlebnis und eine Erfahrung, die ich kaum beschreiben kann. Zwei Wochen lang habe ich jede Minute genossen und werde noch lange davon zehren.
Aber jetzt geht’s richtig los mit dem Abenteuer!
Mit voller Kühlbox – in Maun gibt’s zum Glück wieder einen Supermarkt – fahre ich in Richtung Okavango-Delta, wo zwei Nächte echtes Abenteuer warten. Ich übernachte im Dachzelt mitten im Khwai Hippo Pools Nationalpark, zwischen den Tieren. Das heißt: aufmerksam sein, Lagerfeuer an und kein Essen außerhalb des Autos. Wir schlafen an einem Fluss voller Nilpferde und Krokodile, weiter hinten trinkt ein Elefant. Und wenn ich morgens um fünf Uhr die Dusche verlasse, stehe ich plötzlich einer Büffelherde gegenüber. Guten Morgen!Ich bin sofort wach und bereit für die Self-Drive Safari. Nicht nur das Übernachten ist abenteuerlich, auch die Fahrt selbst. Lange Zeit ist es ruhig, bis ich durch einen Fluss fahren muss – Wasser bis knapp unter die Motorhaube – und plötzlich zwei schlafende Löwinnen sehe, ganz allein. Am Abend gehe ich mit Einheimischen auf Gamedrive, die hier zwischen den Tieren aufgewachsen sind. Sie verfolgen Vögel und bringen uns zu einem Fluss, an dem vier Löwen überqueren. Sie schleichen um unser Auto herum und jagen. Wir folgen ihnen noch eine Weile, kehren aber im Dunkeln zurück. Und nein, das Abenteuer ist noch lange nicht vorbei. Im Dunkeln geht die Suche weiter: Wir fahren durch eine Gruppe Hyänen mit Jungen und entdecken einen Leoparden – die Big Five sind komplett. Zurück am Campingplatz warten zwei Elefanten auf uns. Was für ein Tag!
Das Abenteuer geht zu Ende
Leider neigt sich der Urlaub dem Ende zu, und ich fahre die letzten Offroad-Stunden aus dem Nationalpark zurück nach Maun. Aber nicht ohne dass alle Tiere noch einmal „Servus“ sagen. Es ist wirklich besonders, dass ich fast alle Tiere unterwegs sehe und ich bin so dankbar für diese unfassbar schönen Erinnerungen. Noch eine letzte Übernachtung am Campingplatz, dann beginnt die lange Rückreise nach Namibia. Ein bisschen traurig bin ich schon, diese wunderschöne Natur, die Tiere und die unglaublich freundlichen Menschen hier zurückzulassen, aber ich bin auch unendlich dankbar für diese großartige Reise.Zurück in Windhoek gebe ich das Mietauto ab und dann ist es wirklich vorbei. Ich schlafe noch eine Nacht in einer sehr schönen Lodge in Windhoek, packe meine Sachen und fliege mit einem Koffer voller Erinnerungen und staubiger Kleidung zurück nach Wien.
Eine Self-Drive Safari durch Afrika kann ich von meiner Bucketlist streichen, aber das wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich hier war. Das war ein Erlebnis und eine Erfahrung, die ich kaum beschreiben kann. Zwei Wochen lang habe ich jede Minute genossen und werde noch lange davon zehren.
Tipps & Infos
Auto + Dachzelt mietenwww.africar-carhire.de
Ghaub Nature Reserve & Farm
ghaub-namibia.com
Nunda River Lodge
nundaonline.com
Camp Kwando
campkwando.com
Senyati Safari Camp
senyatisafaricampbotswana.com
Khwai Hippo Pools
khwaihippopoolcampsite.com
Text und Bild: Anouk Gerritsen
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