48 Stunden in Bilbao

Die romantische Hafenstadt und eigentlich Hauptstadt des Baskenlandes ist unter anderem berühmt für das Guggenheim-Museum, die bezaubernde Architektur und die hervorragende Gastronomie.  

Tag 1, 13:00 Uhr:

Wir checken auf dem hoch über Bilbao gelegenen Stellplatz ein. Bei unglaublich schöner Sicht auf die Stadt warten parzellierte, gut befestigte Plätze mit Strom- und Wasseranschluss auf uns. Das WLAN funktioniert nur direkt neben der Rezeption, die von 8 bis 23 Uhr geöffnet ist. Das Gelände ist umzäunt und mit Schranken gesichert. Wir richten uns schnell ein und marschieren los, ungeachtet des langen Weges, der auf uns wartet. Wir könnten auch mit dem Bus 58 fahren, aber weil ein Feiertag ist, fährt er nur in großen Intervallen.
 

14:00 Uhr:

Der Weg hinunter ist leicht. Wir beeilen uns, weil wir das Boot, mit dem wir eine Rundfahrt auf dem Fluss machen wollen, schon um 16 Uhr ablegt, in 25 Minuten schaffen wir es. Für den Moment lassen wir alle Sehenswürdigkeiten links liegen, damit wir noch Tickets ergattern.

 

1:30 Uhr:

Die Tickets (www.bilboats.com, 13 Euro pro Erw.) in der Tasche sowie die Maske vor Mund und Nase, besteigen wir das Boot. Die Einstiegsstelle ist ganz in der Nähe der Zubizuri-Brücke, die vom berühmten spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Das Ticketbüro befindet sich gleich gegenüber.

 

16:00 Uhr:

Der Wettergott ist uns gnädig und lässt die Sonne scheinen. Wir haben einen fantastischen Ausblick auf das wohl beeindruckendste Bauwerk Bilbaos: Das vom Amerikaner Frank O. Gehry entworfene Guggenheim Museum. Die Fassade aus Titan glänzt wunderschön in der Abendsonne.


"Beschwingt von Pintxos und Txakoli zum legendären Guggenheim-Museum.“


 

Der Stellplatz in Bilbao ist ein perfekter Ausgangspunkt für unsere Besichtigungstour.
Im Cafè Iruna treffen Touristen auf Einheimische.
Der Höhepunkt eines jeden Bilbao-Besuchs ist wohl das Guggenheim-Museum.
Die Altstadt wurde nach Überschwemmungen 1983 komplett saniert.
Auf der Plaza Nueva locken zahlreiche Bars mit Köstlichkeiten.
Ein Audioguide erklärt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt während der Bootstour.

17:00 Uhr:

Schnell noch über die Zubizuri-Brücke und mit dem Aufzug zum Aussichtspunkt Artxanda. Das Ticket für die Standseilbahn kostet 4,30 Euro pro Person und beschert uns in nicht einmal fünf Minuten einen Blick über ganz Bilbao bis hinüber auf den Hügel, auf dem unser Wohnmobil auf uns wartet.

18:00 Uhr:

Jetzt heißt es nochmals Kalorien verbrennen. Es warten nicht nur fast vier Kilometer, sondern auch gezählte 388 Stufen auf uns, bevor wir den Stellplatz wieder erreichen. Da mittlerweile die Sonne untergegangen ist, werden wir mit einem großartigen Blick auf die beleuchtete Stadt belohnt. In der Nacht prasselt Regen auf unser Wohnmobildach.

Tag 2, 10:00 Uhr:

Sonnenschein weckt uns auf. Deshalb verzichten wir abermals auf den Bus und machen uns von unserem Hügel auf den Weg hinunter in die Stadt. Durch den schön angelegten Park Iturriza erreichen wir nach 40 Minuten die Universität de Deusto, die ein architektonisches Highlight Bilbaos ist und bei Nacht durch die Beleuchtung wohl noch schöner aussehen soll. Eine kurze Kaffeepause gestatten wir uns in der Unikantine zwischen den wenigen anwesenden Studenten.


12:00 Uhr:

Mitten durch die Stadt führt unser Spaziergang zum wohl bekanntesten Kaffeehaus der Stadt, dem Café Iruna. Trotz des schönen Wetters wollen wir drinnen sitzen, denn das Café ist mit wunderschönen Wandfliesen und bemalten Decken ausgestattet. Der Kaffee und die Tortilla de Patata schmecken hier ausgezeichnet – und das auch noch zu sehr günstigen Preisen.


13:30 Uhr:

Wir überqueren die nächstgelegene Brücke um in die Altstadt zu gelangen. Der quirlige Platz vor der Kirche San Nicolàs ist gut besucht. Kreuz und quer schlendern wir durch die engen Gassen bis wir bei der Markthalle La Ribera vorbeikommen. Wir lassen sie getrost links liegen, da sie aufgrund der vielen geschlossenen Kioske am Nachmittag nur wenig Charme versprüht.

14:30 Uhr
Da wir endlich Pintxos, das sind baskische Tapas, probieren möchten, lassen wir uns in einem Kaffee auf der Plaza Nueva nieder. Wir wählen in der Bar einige dieser kleinen Köstlichkeiten, die hier gerne zwischendurch verspeist werden. Dazu trinkt man passenderweise ein Gläschen Txakoli, einen leichten Weißwein.

 

15:00 Uhr:

Beschwingt machen wir uns auf den Weg um das Highlight unseres Bilbao
Besuchs aufzusuchen: das Guggenheim-Museum. Wir kommen gerade zur rechten Zeit, den draußen ziehen
wieder dunkle Wolken auf. Der Eintritt beträgt 15 Euro pro Person (www.guggenheim-bilbao.eus/de, Onlineticket 13 Euro). Wir sind wahrlich überwältigt, sowohl von den Ausstellungen als auch von der Architektur des Gebäudes. Großartig ist die aktuelle Ausstellung „Women in Abstraction“, die noch bis 27. Februar läuft. Nach dem unvermeidlichen Besuch des Museumsshops lassen wir die Eindrücke noch bei einer kleinen Jause im netten Bistro des Guggenheim-Museums auf uns wirken. Auch hier gilt wie in allen Museen zur Zeit unseres Besuchs Maskenpflicht. Allerdings gibt es sonst keine Auflagen zu erfüllen.
 

17:30 Uhr:

Da es nun regnet, marschieren wir im Laufschritt noch zum Akzuna Zentroa, einem Kulturzentrum. Das Jugenstilgebäude, in dem sich früher ein Weinlager befand, wurde komplett ausgehöhlt und im Inneren durch den französischen Architekten Philippe Starck komplett neugestaltet. Unbedingt ansehen! Auf dem Dach gibt es eine riesige frei zugängliche Terrasse, auf der sich ein Hallenbad befindet.
 

18:00 Uhr:

Nur hundert Meter weiter gibt es eine Busstation der Linie 58, die uns um 1,35 Euro pro Person (Ticket beim Fahrer) und in 30 Minuten nach Kobotamendi bringt. Somit bleiben uns heute die fast 400 Stufen erspart und wir können noch einen weiteren +34 944 270 054Abend die wundervolle Aussicht aus unserem Wohnmobil auf die beleuchtete Stadt genießen.



 


Info: 

Wohnmobilstellplatz Bilbao Bizkai
Kobeta 31, 48002 Bilbao, Spanien
 

Text und Bild: Sabine Fuss

Ein Artikel aus der Camping Revue 1/2022.
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