Die Camptour 2017 nach Rumänien begann in der Nähe von Arad in
Ungarn bei einem Sarmale, dem Nationalgericht. Die Anfahrt führte uns weiter übers Banat. Der erste Schwerpunkt auf unserer
Reise im eigentlichen Zielgebiet dieser ÖCC CampTour war Siebenbürgen mit seiner wechselhaften Geschichte, die auch viele
Bezüge zu Österreich hat. Besonderes Interesse zeigten wir für die Minderheiten der Siebenbürger-Sachsen und Landler, die
unter Maria Theresia als Evangelische des Landes verwiesen worden waren. Heute leben in den Dörfern nur mehr wenige Deutschstämmige,
von denen wir zu einem Pfarrfest eingeladen worden waren. Unvergessliche Szenen spielten sich nach dem Mittagessen bei Kaffee
und Kuchen und gemeinsamen Liedern ab. Auch die Städte Kronstadt (Bra?ov) und Schäßburg (Sighi?oara) durften bei der Besichtigung
nicht fehlen. Die Hauptstadt Bukarest erkundeten wir bei einer Stadtrundfahrt und einem Rundgang. Dabei fielen Ceausescus
Prunkbauten aus der kommunistischen Zeit besonders auf. Nach einem Aufenthalt bei den Schlammvulkanen bei Buzau ging die Fahrt
weiter zu den berühmten Moldauklöstern. Durch ihre Außenbemalung sind sie einzigartig. Der dritte Schwerpunkt der Reise war
der Besuch der südlichen Waldkarpaten nahe der ukrainischen Grenze. In der Maramuresch findet man für die Gegend typische
Holzkirchen und wunderschön gestaltete Holzhäuser mit geschnitzten Holztoren. Auch die Grabkreuze am „Lustigen Friedhof“ in
Sapanta sind aus Holz. Zum Abschluss standen noch eine Fahrt mit der Waldbahn und das Abschiedsessen bei einer rumänischen
Bauernfamilie auf dem Programm.