
Freitag, 15 Uhr
Ich reise an einem wunderschönen sonnigen Frühsommerwochenende
an und ergattere zum Glück einen der letzten Plätze am Camping Mexiko.
Der Platz ist klein und familiär geführt. Ein schöner Ausgangspunkt um Bregenz zu erkunden. Einen Stellplatz gibt es in Bregenz
leider nicht. Nach einer kurzen Pause auf der hübschen Terrasse des Campingbistro mache ich mich auf den Weg in die
Stadt. Die Uferpromenade ist nur wenige Meter entfernt und der Spaziergang bis zur Seebühne dauert rund 30 Minuten. Auf der
Bühne sind die Aufbauarbeiten der Kulisse für Carmen in vollem Gang. Die Festspiele starten Mitte Juli und dauern bis Mitte
August. Weitere Infos unter www.bregenzerfestspiele.com
Freitag, 19 Uhr
Für Einkäufe ist es leider zu spät, deshalb muss ein Snack vom Schnellimbiss reichen. Ganz gemütlich lässt
es sich dabei mit vielen anderen Touristen und Einheimischen auf den Stufen an der Seepromenade sitzen und den Sonnenuntergang
beobachten. Zurück geht es wieder zu Fuß, weil der letzte Bus der Linie 2 schon um 19.07 Uhr vom Bahnhof wieder zurück zum
Hechtweg, der Station neben dem Campingplatz, abfährt.
Samstag, 8 Uhr
Heute steht der Hausberg der Bregenzer auf meinem Programm. Die Campingnachbarn
haben mir erzählt, dass Sie nicht die Pfänderbahn genommen haben, sondern zu Fuß hinaufgestiegen sind. Der Name des Wegs flößt
mir wohl Respekt ein, aber ich nehme ihn gerne in Angriff. Wird er doch „der steile Weg“ genannt. Zuerst geht es wieder die
zwei Kilometer in die Stadt, direkt zur Talstation der Bahn (www.pfaender.at/erlebnis/pfaenderbahn),
die ich aber dann rechts liegen lasse. Es geht gute 1,5 Stunden und fast 700 Meter steil hinauf, aber immer durch schattigen
Wald. Oben erwarten mich Horden von Touristen aus der ganzen Welt mit ihren Selfiesticks, die die wunderschöne Aussicht genauso
genießen wie ich.
Samstag, 11.30 Uhr
Weil ich auch noch eine Schifffahrt machen möchte,
muss ich mich allerdings auf den Rückweg machen. Aus den vielen verschiedenen Angeboten der Vorarlberg Lines entscheide
ich mich für die Rundfahrt in der Bregenzer Bucht, die eine Stunde dauert und 11,90 Euro kostet (https://www.vorarlberg-lines.at).
Wenn der Wind nicht bläst, hört man wahrscheinlich auch die Erklärungen des Schiffführers.
Samstag, 15 Uhr
Nach einer Stärkung in einem der hübschen Lokale am Kornmarktplatz möchte ich noch die Führung im Vorarlberg
Museum (www.vorarlbergmuseum.at) besuchen, das mich schon von außen sehr
beeindruckt hat. Ich habe großes Glück und bin offenbar wegen des schönen Wetters die einzige Besucherin. Und so bekomme ich
eine Spezialführung im und um das Museum herum, bei der ich interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte und über die
aktuellen Projekte bekomme. Unbedingt besuchen! Es ist nicht nur architektonisch, sondern auch aufgrund der sehr gut gemachten
Ausstellungen ein Highlight meines Wochenendes.
Samstag, 19 Uhr
Weil ich den Weg ja schon
gut kenne, und der letzte Bus ohnehin schon weg ist, schlendere ich wieder entlang der Promenade zum Campingplatz zurück.
Dabei komme ich beim Hallen- und Strandbad vorbei. Das hat nicht nur eine wunderschöne Parkanlage, sondern wegen der sportlichen
Bregenzer auch eine ausgemessene Schwimm-Trainingsstrecke für Triathleten im See. Hervorragende Laufstrecken, die auch vermessen
sind, finden sich unter anderem entlang der Bregenzer Ache. Sport macht bekanntlich hungrig – und der der lässt sich
ganz hervorragend im augenscheinlich unspektakulären Restaurant des Hallenbades, dem Freischwimmer, stillen.
Unbedingt hingehen!
Sonntag, 10 Uhr
Heute fahre ich mit dem Bus! Das Ticket kostet 1,50
Euro für eine Einzelfahrt (www.stadtwerke-bregenz.at/stadtbus).
Das Kunsthaus Bregenz (www.kunsthaus-bregenz.at) zeigt zeitgenössische
internationale Kunst und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Vorarlberg Museum am Kornmarkt. Das Gebäude
mit seinen großen Räumen und klaren Linien begeistert mich, die aktuelle Ausstellung von Mika Rottenberg weniger.
Sonntag, 11.30 Uhr
Ein Rundgang durch die Altstadt geht sich noch aus. Ich gehe die Kirchengasse hinauf und komme bei einer
witzigen Statue vorbei, dem Bregenzer Seebrünzler, einer Symbolfigur für Bregenzer Bürger, denen nachgesagt wurde, früher
ihr Abwasser im See entsorgt zu haben. Heute wird der Preis Bürgern verliehen, die sich besonders für die Stadt einsetzen.
Oben bei der Stadtpfarrkirche St. Gallus mit ihrem schönen Friedhof gehe ich weiter nach rechts durch den Thurn- und Taxis-Park
wieder hinunter in die Stadt und gemächlich zurück zum Campingplatz.
Campingplätze
Seecamping
Bregenz, www.seecamping.at
Camping Weiss, www.campingweiss.at
Camping
Lamm, Tel. 05574 717 01
Tourismus
Tipp
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Stand der Informationen: 22.06.2018